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Wasserstoffgebundene Cluster

In einer Wasserstoffbrücke

Bei einer Wasserstoffbrücke ist das Hydron an mehr als ein anderes Atom gebunden: X-H...Y. Eine Wasserstoffbindung ist eine attraktive Wechselwirkung zwischen einem Protonendonor X-H und einem Protonenakzeptor Y. Die Atome X und Y sind normalerweise stark elektronennegativ N, O und F, was zu hohen Dipolmomenten führt. Wasserstoffbrückenbindungen sind stärker als Van-der-Waals-Kräfte, aber schwächer als kovalente Bindungen.

Wasserstoffbrückenbindungen dominieren eine Vielzahl biologischer Prozesse. Es bestimmt einerseits die Struktur von flüssigem Wasser, dem wichtigsten gelösten Stoff in der Natur, der für Reaktionen in der kondensierten Phase eine entscheidende Rolle spielt. Andererseits bestimmen Wasserstoffbrückenbindungen die Strukturen von Proteinen und DNA.

Große Cluster können geeignete Modelle sein, um den Übergang von der Gasphase in die kondensierte Phase zu beschreiben. Unser Hauptziel ist die Bestimmung der strukturellen Reorganisation der Lösungsmittelhüllen in Abhängigkeit von der Anzahl der gelösten Moleküle.

Weiterlesen:

  • P. Schuster, G. Zundel, C. Sandorfy,
    The Hydrogen bond Vol I-III ,
    North-Holland Publishing Company 1976
  • C.L. Perrin and J.B. Nielson,
    "Strong Hydrogen Bonds"
    Ann. Rev. Phys. Chem. 48 (1998) 511.